Die Finanzkrise und ihre Akteure

Akteure der Finanzkrise, Vorsorge oder Kapitulation?Hat der Euro noch eine Chance? Regieren Ratingagenturen Europa? Haben Sie mit geschickter Krisenvorsorge noch eine Chance? Oder liegt einmal mehr alles an der Uneinigkeit Europas und den besonderen Befindlichkeiten Englands? Schwierige Fragen für den Normalbürger, der in unsicheren Zeiten darüber entscheiden muss wie er seine Alterssicherung vor den politischen und fiskalischen Unwegsamkeiten schützen soll.

Einigkeit macht stark?

Aber nur wenn sie auch mit Taten untermauert wird und nicht, wie bei fast allen wichtigen Entscheidungen der Europäischen Union, von Großbritanien bis zum Bersten belastet wird. Wenn der britische Finanzminister G. Osborne in  diesem Artikel der ARD wie folgt zitiert wird: „Wenn die anderen 26 Staaten enger zusammenrücken wollen, dann sollen sie das bitte außerhalb der EU-Institutionen machen.“, dann erklärt sich Großbritannien damit zum Gralshüter der EU, um diese gegen die Mehrheit ihrer eigenen Mitglieder zu verteidigen.

Finanzkrise und ihre Akteure

Egal wie sehr sich die Europäer bemühen, das Zünglein an der Waage spielen amerikanische Unternehmen. Ratingagenturen wie Moody`s oder S&P entscheiden über die Einstufung der Kreditwürdigkeit einzelner Länder. Die Einordnung der Staaten in Ratingstufen von AAA bis DDD ist eine schlichte Beurteilung der Bonität eines Landes. Das aktuelle Rating eines Staates entscheidet dabei maßgeblich darüber, wie hoch die Zinsen sind, die ein Land bezahlen muss, wenn es neue Kredite benötigt.

Das Zünglein an der Waage

Das muss man sich als Europäer einmal vor Augen halten: amerikanische Privatunternehmen entscheiden darüber wie teuer andere Länder ihre Kredite finanzieren müssen. Was passiert, wenn eine Destabilisierung der Eurozone den amerikanischen Wirtschaftsinteressen zugute kommt?

Vor diesem Hintergrund muten die Bemühungen europäischer Regierungen manchmal wie ein Schattentheater an, hilflos den Turbolenzen ausgeliefert, die durch die nächste Abstufung eines Landes in der Eurozone hervorgerufen werden.

Warum gibt es bis heute keine anerkannten europäischen Ratingagenturen?

Nach der dot.com und der Immobilien-Blase in den USA wird aus meiner Sicht gerade die nächste große Vernichtungsaktion von Anlagekapital und Spareinlagen vorbereitet oder sogar bereits durchgeführt. Wo landet das Kapital,  das durch die höheren Zinsen aus den verschuldeten Ländern gezogen wird?  Fragen, auf die ich persönlich keine Antwort weiß. Auch auf die Frage, wie Sie ihr Kapital oder ihre Altersvorsorge vor den drohenden Wertverlusten schützen können, kann ich an dieser Stelle nicht antworten.

Bleibt nur eine vorsichtige Empfehlung in Sachanlagen zu investieren oder durch gezielte Investitionen die eigene Produktivität zu erhöhen, um in der Zeit nach der Krise, deren Ausgang keiner vorhersagen kann, gewappnet zu sein den eigenen Lebensunterhalt weiter zu erarbeiten.

Ihr H.Burk

Börsen Crash

PS: Dieser Artikel wurde im November 2011 geschrieben. Betrachtet man die aktuellen Vorgänge an den Börsen, allen voran den US Börsen, fragt man sich welchen Auslöser die vor der Tür stehende Finanzkrise haben wird.

Gepuscht von Trump und der US Administration steigen die Aktienkurse der US Technologie Firmen wie Apple, Google, Tesla, Microsoft etc. ins schier unermessliche. Kurssteigerungen wie bei Tesla von 270 USD im Herbst 2019 auf 2050 USD im August 2020 haben mit der Entwicklung der Unternehmensgewinne nichts mehr zu tun.

Die nächste Finanzkrise kommt bestimmt! Es gab schon die dot.com Blase und die Immobilien Blase, aktuell haben wir eine enorme Blase in den Tech. Werten der US Börsen, die den NASDAQ Index in ungeahnte Höhen treibt. Freitag den 04.09.2020 gab es ein erstes Anzeichen einer kleinen Korrektur der überhitzten Börsenkurse bleibt abzuwarten wie es in der kommenden Woche weiter geht.

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